Der jährliche Bundeskongress des MNU (Mathematisch Naturwissenschaftlicher Unterricht) findet dieses Jahr in Leipzig statt. Der Besuch ist ein Muss für einen Chemielehrer und Wöhler-Preisträger.
Gelegenheit, neben Vortragsreihen diese Stadt kennenzulernen. Anschließend steht dann noch das benachbarte Dresden und das Elbsandsteingebirge auf unserem Reiseplan.
Friedrich-Wöhler-Preis 2012:
Leipzig
Leipzig ist mit 570 000 Einwohnern die größte Stadt Sachsens. Das Stadtbild ist sehr einladend. Im Krieg wurden nur 30% der Gebäude zerstört, 40 Jahre DDR gaben der gebliebenen Bausubstanz den Rest. Inzwischen ist die gesamte Innenstadt restauriert, es fallen die vielen wunderschönen Gebäude im Jugendstil auf, dazwischen renovierte stalinistische Bauten (Zuckerbäckerstil), die sich gut in das Stadtbild einfügen. Wir waren bei einer Stadtrundfahrt sehr beeindruckt. Im Straßenbau ist noch einiges zu tun.
Die Universität empfängt einen in großzügigen, hellen und gut ausgestatteten Hörsälen. Die MNU-Tagung mit immerhin 1200 Teilnehmern ist bestens organisiert. Begrüßungsabend im Bayerischen Bahnhof und der traditionelle MNU-Abend im berühmten Auerbachs Keller warten mit reichhaltigem und geschmackvollem Buffet auf.
MNU-Kongress: Tagsüber Vorträge, abends Festlichkeiten
Leipzig - Eindrücke einer Stadt
24.3.2016 Wir sind in Dresden angekommen
Jetzt nehmen wir uns die sächsische Hauptstadt vor. Viel Kultur und eine sehenswerte Altstadt mit Frauenkirche, Zwinger und und und... direkt an der Elbe gelegen. Unser Stellplatz direkt am Rande der historischen Altstadt, 500m bis zur Frauenkirche und alle Straßen fahrradtauglich! Wir freuen uns auf die nächsten Tage.
Wir sind beeindruckt von dieser wunder-schönen Stadt!
Eine einmalige Symbiose von Landschaft, Architektur und Kunst. Die Hauptstadt Sachsens wird damit ihrem Ruf als Elb-Florenz mehr als gerecht. Hier ist die Restaurierung einer im Krieg fast völlig zerstörten Stadt augenfällig gelungen. Nur noch wenige Spuren der DDR-Vergangenheit sind hier sichtbar. Die Lage bis direkt an die Elbwiesen ist einmalig.
Dresden - Eindrücke einer Stadt
Das Umland von Dresden
Bei schlechtem Wetter unternehmen wir am 25.3. eine Fahrt in das nähere Umland von Dresden. Wir besuchen die sächsischen Schlösser Pillnitz (Sommerresidenz des sächsischen Hofes) und Moritzburg (Jagdschloss August des Starken) . Auf der Strecke liegt auch die Pfunds Molkerei, der schönste Milchladen der Welt. 1892 gegründet hat diese barocke Pracht Kriege und Sozialismus schadlos überstanden.
2. und 3. April Elbsandsteingebirge - Sächsische Schweiz
Der Nationalpark „Sächsische Schweiz“ liegt keine 50 km von Dresden entfernt. Man erreicht ihn von hier mit Schiff, Bahn, Auto oder Fahrrad. Rathen, Königstein und Bad Schandau sind die Touristenzentren dieser Region. Wir haben das gute Wetter abgewartet und uns dann in diese einzigartige Landschaft gestürzt. Mit dem historischen Raddampfer gehts bequem auf der Elbe entlang. Die Bastei bei Rathen muss allerdings mühsam zu Fuß erklommen werden. Zum Lichtenhainer Wasserfall gehts wiederum mit der Straßenbahn bergauf, wo gibt es noch so etwas? Flussabwärts geht es mit dem Fahrrad und Rückenwind flott voran. Schade, dass wir langsam an die Heimreise denken müssen.
4.4.2016 Die Heimreise beginnt
Genug vom "Osten" besuchen wir auf der Heimreise an der "Zonengrenze" noch das vor der Wende geteilte Dorf Töpen-Mödlareuth, ein kleines DDR-Museum. Unser Ziel ist aber die Therme in Bad Rodach, die wir bereits bestens kennen. Sie tut uns gut mit dem besonderen Thermalwasser. Der Stellplatz liegt direkt vor der Therme.
Am 7.4.erreichen wir dann wieder bestens erholt unser geliebtes Ladenburg.
Sachsen ist eine Reise wert !
Sachsen hat uns sehr positiv überrascht. Anscheinend unterscheidet man streng zwischen Flüchtlingen und Touristen. Wandschmiererreien zeigten das deutlich. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und nur freundliche Menschen getroffen. Immer hilfsbereit und zuvorkommend. Lediglich die Sprache ist sehr gewöhnungsbedürftig. Als „Ausländer“ versteht man oft nur „Bahnhof“, wenn einem ein Sachse etwas erklärt. Häufig kommt man dann aber mit Hochdeutsch weiter, das ein Sachse auch versteht.
Vor der nächsten Pegida-Demo aber schnell weg hier, das wollen wir nicht erleben! Damit haben uns die Sachsen doch eher
enttäuscht.