Die Heimreise beginnt
Bei Nebel verlassen wir die Inselwelt der Lofoten. Ein letzter Besuch in A, der Ort mit dem kürzesten Namen, den sich auch Senioren merken können, lässt uns noch einmal das Lofoten-Feeling spüren. Von Moskenes setzen wir über nach Bodö auf das norwegische Festland. Bereits in der Fähr-Wartespur reißt das Wetter auf, die Sonne strahlt, uns erwartet eine angenehme Überfahrt. In Bodö beginnt das Schwitzen, das wir schon fast verlernt haben, der skandinavische Sommer ist da! Jetzt planen wir die Querung von Skandinavien durch Norwegen und Schweden bis zur Fähre nach Trelleborg. Doch wir haben noch einige Wochen Zeit um hier den Sommer zu genießen.
16. Juli Abschied von den Lofoten
18.- 25. Juli Auf der Via Lappia
Bodö und Fauske haken wir schnell ab und begeben uns in Mo i Rana auf die E10. Vorher wird noch der Polarkreis Richtung Süden überquert. Jetzt könnte man bei 30°C glauben, man wäre bereits in Mallorca – solche Temperaturen ist man hier in Skandinavien nicht gewohnt! Schwitzend überqueren wir fast unbemerkt die Grenze nach Schweden und finden auf der Via Lappia (E10) einige nette Übernachtungsplätzchen.
Bei Vilhelmina an der E45 lassen wir uns auf einem idyllischen Camp am See für einige Tage nieder. Von hier aus unternehmen wir Ausflüge in die Umgebung. Wir erleben Natur pur im schwedischen Lappland.
Schwedische Landschaften: Lappland
26. - 28. Juli Von Nord- nach Südschweden
Nun haben wir uns in Lappland bei afrikanischen Temperaturen bis über 30 Grad ausgiebig erholt. Jetzt wollen wir nach Südschweden vorpreschen um dort noch ein paar Tage zu verbringen. Unser Ziel, die Gegend um Växjö ist allerdings noch über 1000 km entfernt. Wie wir die nördlich Stockholm wütenden Waldbrände umfahren, wissen wir noch nicht, da werden wir uns wohl auf Straßensperrungen einstellen müssen. Übernachtungsplätze findet man hier in Schweden an Rastplätzen zu Hauf.
Und tatsächlich, schon in der Nacht auf einem kleinen Parkplatz am Rande der E45 bei Östersund nehmen wir deutlich Rauchgeruch wahr, ohne Feuer zu sehen. Am Tag fahren wir weiter gen Süden. Mehrere Straßen sind gesperrt, ein Umweg muss in Kauf genommen werden. Am Siljan-See ist in Rättvik die Hölle los. Hier treffen sich hunderte von alten amerikanischen Straßenkreuzern zu einem Stelldichein mit Jahrmarktatmosphäre. Schnell weiter wieder in die schwedische Seenlandschaft Richtung Örebro, hier ist die Ruhe zu Hause. Vorher aber noch zwei Highlights, die uns zeigen, dass wir wieder in unserer Welt angekommen sind. Wir speisen fürstlich beim gelben M und kaufen unsere vertrauten Produkte bei Lidl - Lidl lohnt sich! Endlich gibt es wieder H-Milch, die ewig sauer gewordene Frischmilch hat ausgedient! Und auch dieses feine Brot und die knackigen Brötchen, die wir so lange entbehren mussten, jetzt ist die Welt wieder in Ordnung, der Urlaub kann weiter gehen.
Mit einer Übernachtung auf einem schönen Rastplatz bei Lindesberg und einem Zwischenstopp in Askersund erreichen wir Südschweden.
Immer weiter nach Süden Richtung Växjö tauchen wir in das liebliche Smoland ein. Wälder, Wiesen und Seen wechseln sich ab. Das ist das „Astrid Lindgren Land“ wie wir es aus den zahlreichen Pippi Langstrumpf-Filmen kennen. Hier wollen wir nun einige Tage verweilen.
29. Juli - 6. August Abhängen in Smoland
In Rottne nahe Växjö haben wir unseren Traumplatz zum Abhängen gefunden. Hier wollen wir nun unseren Urlaub ausklingen lassen, bevor wir dann in Trelleborg die Fähre nach Deutschland entern. Wir stehen auf einem kleinen Waldplatz direkt an einem See mit Badestrand. Gott sei Dank, denn die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. Für Ausflüge ins schöne Smoland stehen wir ganz zentral. Glashütten, Elchparks und Einkaufszentren, hier gibt es alles, was das Touriherz begehrt.
Im Reich der Glaskunst
8. August Wieder im heißen Deutschland
Mit der Fähre Trelleborg – Rostock erreichen wir wieder Deutschland. Der reinste Backofen empfängt uns mit 38°C. Da haben wir uns in Schweden bei angenehmen 30°C und deutlicher Abkühlung bei Nacht doch wohler gefühlt. In der Marina Coswig finden wir an der Elbe einen halbwegs schattigen Stellplatz. Hier warten wir die Hitze ab und wollen spätestens am Wochenende Ladenburg erreichen.
! Es war mit 10 000 km eine wunderbare abwechlungsreiche Tour durch halb Europa !
Beste Grüße an alle, die uns stets „verfolgt“ haben