2.10.2022 Heimreise
Nun sind wir wieder alleine, nur Peter begleitet uns noch ein paar Tage. Der Rest der Reisegruppe ist nach Tunesien übergesetzt, um auch dieses Land gemeinsam zu erkunden. Wir wünschen ihnen eine erfolgreiche Reise.
Wir wollen uns nun für einige Tage in Sizilien vom Stress der aufregenden MIR-Reise erholen. Eine geführte Tour bedingt eben eine gewisse Anpassung an vorgegebene Termine. Nun können wir die Flügel einfach hängen lassen.
Unser erstes Ziel ist Cefalu, nur 80km von Palermo entfernt. Hier machen wir Strandurlaub und wollen unsere langsame Rückreise organisieren. Fähre oder Straße, das müssen wir hier entscheiden.
Toller Campingplatz Costaponente bei Cefalu
Cefalu
Cefalu ist mit seinen 15000 Einwohnern eine Touristenhochburg mit direktem Zugang von der Altstadt zum Badestrand. Wunderschön, die kleinen Gassen und die Einkaufsstraße für alles was der Tourist braucht und auch nicht braucht. Nippes, soweit das Auge reicht mit angeschlossener Fressgasse für die Hungrigen und Durstigen. Hier lässt es sich leben, aber wie mag es da in der Hochsaison aussehen? Kaum vorstellbar, dass sich hier noch mehr Touris durchkämpfen können. Hier werden wir es uns noch einige Tage gutgehen lassen. Die Stadt ist mit dem Linienbus in 4 km vom Camping gut erreichbar.
11.10.2022 Mit der Forza nach Roma
Die Würfel sind gefallen: Die Fähre „Forza“ bringt uns von Termini (nahe Palermo) bis Civitavecchia (nahe Rom). Das spart 1000 km mit Sprit und Maut und außerdem „eine Seefahrt, die ist lustig“. Wir checken am Donnerstag um 2:00 Uhr ein und kommen 15:45 ausgeruht und entspannt am Ziel an. Schiff Ahoi!
Tatsächlich ein tolles Schiff mit schrägem Namen. Schöne Außenkabine mit Blick auf den Schiffsbug. Alles gut, nur das Essen schlägt alle Negativrekorde und macht dem Namen des Schiffes alle Ehre. Frühstück: Kaffee im Pappbecher und ein Croissant, wahlweise mit Schoko oder Nix gefüllt. Mittagessen: Geschmacklose Lasagne oder undefinierbares Nudelgericht. Gut, dass wir die letzten Tage in Cefalu gut versorgt waren.
Nun sind wir auf einem Stellplatz vor den Toren des schönen mittelalterlichen Örtchens Vitorchiano. Hier versuchen wir das schlechte Essen zu verdauen. Mit Lidl in der Nähe schaffen wir das!
Vitorchiano
Vitorchiano in Umbrien nördlich von Rom ist ein Ort, dessen Häuser auf Naturfelsen erbaut sind. Die Zeit scheint hier seit dem Mittelalter stehen geblieben zu sein. Hier wurde wenig restauriert, man legte eher Wert auf den Erhalt der Bauten. Überall Blumen vor den Türen, das gefällt. Was auch auffällt, ist der fehlende Müll, alle Gassen sind pieksauber. Des Rätsels Lösung ist eine Kehrmaschine, die sich die Stadt geleistet hat. Solch ein Gerät sehen wir in Italien hier das erste Mal. Der Spaziergang durch die engen Gassen ist ein Höhepunkt aller "Gassengänge", die wir in diesem Urlaub absolviert haben. Menschen sehen wir fast keine, die Stadt wirkt wie ausgestorben, das tut gut!
15.10.2022 Venedig
Heute war ein reiner Fahrtag. 450 km bis Venedig wollen abgespult werden. An Samstagen ist auch in Italien die Autobahn fast Lkw-frei und somit mit Wohnwagen gut zu befahren ohne ständig Brummis überholen zu müssen. So erreichen wir Venedig ziemlich stressfrei. In Mestre finden wir den Campingplatz „Venezia Village“ mit allem Komfort, sogar ein beheiztes Hallenbad ist vorhanden. Hier wollen wir einige Tage mit Venedig-Sightseeing verbringen bevor wir unseren langen Urlaub in unserem geliebten ungarischen Thermalbad in Hegykö ausklingen lassen.
Wir haben in diesem Urlaub schon viele kleine und große Städte mit vielen tollen Gassen gesehen. Hier in Venedig haben wir auch wieder wunderschöne Gassen, die allerdings meist mit Wasser gefüllt sind. So könnte man hier durch die Gassen schwimmen, oder mit Boot oder Gondel fahren. Wir haben uns für trockene Füße über die vielen kleinen Brücken entschlossen, die allerdings eine gute Kondition voraussetzen.
Hier nun eine Auswahl aus unseren hunderten Fotos und man wundert sich, wie viele Touristen hier selbst im Oktober noch unterwegs sind. Noch schöner und voller ist Venedig übrigens im Karneval im Februar. Wir haben das selbst 2013 erlebt. Siehe „Karneval in Venedig“ ganz unten in unserer Reisen-Liste.
22.10.2022 Über Graz nach Hegykö
Bei strömendem Regen steuern wir unser Ziel in Ungarn an. Dort wollen wir unseren langen Urlaub ausklingen lassen. Im Thermalbad Sara-Camping sind wir bereits Stammkunden. Hier ist für unser körperliches und geistiges Wohl gesorgt. Thermalen bis die Haut erweicht, Massagen und Fußpflege und dann im warmen Wohnwagen abhängen. Mehrere Lokale auf dem Campingterrain bieten Leckereien an. Die Lektüre der liegengebliebenen Zeitschriften und Bücher lassen auch schlechtes Wetter überstehen. Fotografieren müssen wir hier nicht mehr. Bilder aus bisherigen Aufenthalten in Hegykö gibts z.B. hier: https://www.riesontour.com/unsere-reisen/2018-reisen/ungarn/
Am 6. November erreichen wir wieder unsere Heimat Ladenburg