15.05.2025 Erholung von der Tour
Nach der Abreise fast aller Reiseteilnehmer verbleiben wir noch eine Nacht auf dem Campingplatz. Dann wollen wir die Ostküste Sardiniens langsam nach Süden durchgondeln. Hier gibt es die Paradisbuchten mit weißem Sandstrand und jede Menge Stellplätze wo man verweilen und auch übernachten kann. Ab und an fahren wir einen Campingplatz zur Ver- und Entsorgung an. Jetzt wirds gemütlich. Nur Peter wird sich uns noch eine Weile anschließen bis dann am 28.Mai endlich die Fähre von Olbia nach Genua ablegt.
20.05.2025 Ausflug in die Grotte del Bue Marino
Mit einem Ausflugsboot besuchen wir eine beeindruckende Tropfsteinhöhle. Wir laufen 1 km durch die Grotte. Die Erklärung ist leider nur in Italienisch und Englisch. Dieses ItaloEnglisch verstehen wir aber nicht. Dennoch lassen uns die riesigen Tropfsteinhallen staunen. Lassen wir also die Bilder für sich sprechen. Diese Sprache verstehen wir wenigstens. Auf dem Rückweg nehmen wir noch Touristen auf, die in den romantischen Buchten das schöne Wetter beim Baden genießen.
21.05.2025 Camping Ultima Spiaggia in Bari Sardo
Nach weiteren 100 km an der Ostküste Richtung Süden finden wir den Camping unserer Träume. Die kurvenreiche Fahrt durch schöne Gebirgslandschaften gefällt uns. Auch das Wetter spielt mit und so erreichen wir den bisher schönsten aller Campingplätze in Sardinien. Direkt am Meer mit weißem Sandstrand inmitten einer schön angelegten Anlage. Restaurant, Minimarket und mehrere Swimmingpools, beste Sanitäranlgen, da fühlen wir uns sauwohl. Schade, dass nun schon die letzten Tage auf der Insel beginnen. Wir genießen hier die Restzeit.
27.05.2025 In Olbia wartet unsere Fähre
Wir verlassen unser Paradies und machen uns nach Olbia auf. Dort warten wir noch 2 Tage auf unsere Fähre nach Genua. Der Aufenthalt lohnt sich. Olbia zeigt sich als eine schöne Hafenstadt mit Einkaufsstraßen, in denen es sich gut bummeln und Geld ausgeben lässt. Eine Fahrt mit dem Riesenrad verschafft Überblick. Hier verabschieden wir uns von Peter, der bereits morgen früh nach Livorno aufbricht.
29.05.2025 Eine Seefahrt mit GNV ist nicht lustig
Die nächtliche Fährfahrt nach Genua ist recht unspektakulär. Schlechtes Essen, teure Getränke und eine einfachst ausgestattete Außenkabine. Kein Duschzeug, kein Haartrockner, kein Zahnputzbecher, nicht einmal ein Stück Seife. Nur Klopapier (Gott sei Dank!) und Handtücher. Da war die Moby-Line bei der Hinfahrt um Welten neuer und besser.
Morgens um 7 kommen wir in Genua an und erholen uns erst einmal auf einem nahen Stellplatz. Von hier starten wir Richtung Heimat. Die Umfahrt um Mailand hält uns auf und so entschließen wir uns, am Luganer See einen Zwischenstopp einzulegen. Direkt am See mit schönen Ausblicken. Von hier wollen wir dann den Rest der Heimfahrt starten.
Fazit der Sardinienreise
· Sardinien ist die zweigrößte Insel im Mittelmeer. Sie gehört zu Italien und ist mit diesem Stammland sehr ähnlich.
· Die Straßenverhältnisse sind teils sehr kurvig und eng. Die Fahrweise der Italiener trägt dabei nicht gerade zur Beruhigung bei. Überholmanöver sind oft sehr riskant. Die vielen Motorräder verschärfen die Situation. Nur die Autobahn quer durch die Insel ist stressfrei befahrbar.
· Die Landschaft ist sehr gebirgig und wenig abwechslungsreich. Den Bewuchs bilden meist hohe Büsche und wenige Wälder. Diese für den Mittelmeerraum typische Vegetation, die durch Degradation (Rodung und Beweidung) entstand ist wenig aufregend.
· Schöne Badebuchten sind mit dem Womo nur schwer zu erreichen. Die Stellplätze sind nur wenig gepflegt. Vielerorts findet man wie in Süditalien viel Müll auf den Plätzen.
· Die Campingplätze sind sehr unterschiedlich ausgestattet und gepflegt. Die rühmlichste Ausnahme war unser letzter Paradiesplatz in Bari Sardo. Hier lohnt sich ein echter Erholungsurlaub. Aber nur in der ACSI-Zeit bis Ende Mai. Dann steigen die Preise in schwindelerregende Höhen z.T. über 100 Euro pro Tag.
· Eine Sardinienreise ist nicht billig. Mautkosten, Fähre hin und zurück und hohe Übernachtungskosten treiben den Preis in die Höhe. Nur bis Ende Mai zu empfehlen.