Oktober 2024              Über Österreich, Italien per Fähre

                                                          nach Tunesien

Schon lange waren wir nicht mehr in Nordafrika. Nun wollen wir hier einen neuen Maghreb-Staat kennenlernen - Tunesien. Wir rechnen mit einem ähnlichen Flair wie in Marokko, das zu unserem Traumland wurde. Dennoch lassen wir uns überraschen.

Doch zunächst muss die Anreise zu diesem Land, das gegenüber der Stiefelspitze Italiens liegt, bewerkstelligt werden. Ohne Fähre nicht zu erreichen, entscheiden wir uns für die Anreise ab Civitavecchia (Hafen Roms) mit dem Schiff bis Tunis. Die Anreise bis Rom wollen wir gemütlich gestalten um uns langsam an die lange Urlaubsreise bis Dezember zu gewöhnen. In Tunis treffen wir dann unsere Reisegruppe.

20.10.24             Urlaubsstart beim Sunnawirt in Heiterwang

Hier beginnen wir immer unsere Urlaube vor der Alpenüberquerung. Morgen versuchen wir es über Fern- und Reschenpass, mal sehen, ob es da ohne Maut klaqppt, so kann man den teuren Brenner aussparen. Beim Sunnawirt stehen wir in Reih und Glied und stärken uns nochmals mit österreichischer Kost, bevor die eigene Küche zuschlägt.

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22.10.24                                                       Gardasee

Der Reschenpass war leider gesperrt und so fuhren wir widerwillig und mit teurer Maut über den Brenner. Jetzt stehen wir in Sirmione am Gardasee. Wenig Tourismus, nur noch die "Graureiher" sind mit ihren Dickschiffen unterwegs. So lassen wir mal für zwei Tage die Flügel hängen.

Heute Nacht fängt der Regen an und will uns wohl bis morgen Nachmittag (24.10.) nicht loslassen. Wir versuchen für den Sprung nach Modena bis dahin auszuharren und drehen Däumchen vor- und rückwärts. Es kann ja nur besser werden.

Nach 2 weiteren Nebel/Regentagen erreichen wir mit Zwischenstopp in Maranello unseren Stellplatz in Vitorchiano. Jetzt geht hier auch nachmittags die Sonne auf. Ein Spaziergang durch die Altstadt lohnt sich. Doch die vergangenen Regen/Nebeltage hängen in der muffigen, modrigen Luft in den engen Gassen.

29.10.24                                              Rom,die ewige Stadt

Nach langer Suche nach einem schönen Stellplatz in der Südtoscana, haben wir uns nach Rom aufgemacht. Aber auch hier kein echter Stellplatz, nur Abstellplätze für ausgediente Wohnwagen, da kann man sich nicht wohlfühlen. Also ab auf den römischen Campingplatz Flaminio, den wir gut kennen. Jetzt aber der Preisschock in der Nachsaison: 60.- Euro pro Nacht. Wir haben bis zur Fähre in Civitavechia keine Alternative, wild wollen wir in diesem Land nicht stehen. Also heißt es hier abwarten bis zum 6. November, da geht dann unsere Fähre nach Tunis. So können wir hier vom Campingplatz mit der Bahn ins Zentrum nach Rom fahren und den heiligen Vater um eine kleine Spende bitten. Zumindest hat er uns seit 2 Tagen Sonnenschein gespendet - der kostet ihn nichts.

31.10. Wir starten unseren ersten Versuch, das Zentrum Roms zu erobern. Wir kennen die Stadt und wollen nur Stippvisiten an die schönsten Plätze unternehmen. Heute steht der Petersplatz  und die Engelsburg auf unserem Programm. Mühsam erreichen wir unser Ziel mit Bahn und Metro. Kein Vergnügen in überfüllten und schmutzigen Waggons. Der Sturm zum Petersplatz ist enorm, man muss sich nur von den Massen schieben lassen. Bei Sonnenschein und 26°C ganz schön anstrengend.

                                                     Rom am Feiertag

Wir dachten, Rom sei an Allerheiligen leergefegt, alle seien in der Kirche oder auf dem Friedhof, Gräber schmücken. Weit gefehlt, am Feiertag strömen alle in die Stadt. Da macht das Bummeln keinen Spaß. Schnell zum Plazza Venezia und schnell wieder zurück. Hier gibts nur Menschenmassen und Baustellen und die Wege sind weit. Da wohnen wir doch lieber unsere teuren Platzgebühren ab.

03.10.24                                        Rom am Sonntag

Auch am Sonntag wirds in Rom nicht leerer. Marlis legt sich mit einer Erkältung nieder und ich stürme die Stadt mit einer Hopp-on-Hopp-off-Rundfahrt. Überall stehen die Schlangen vor den Sehenswürdigkeiten und so hoppe ich nicht und lasse mich einfach 1,5 Stunden spazierenfahren mit guter deutscher Erkärung aus dem Kopfhörer. Ich genieße es und bedaure die vielen Leute in den Warteschlangen nur wenig - selbst schuld! So bleibt auch am Nachmittag noch Zeit zum Chillen auf dem Campingplatz.