Ungarn, ein uns bekanntes Terrain
Ungarn kennen wir seit Jahren gut, doch von Rumänien sind wir noch nie eingereist. Hier gibt es zwischen den beiden EU-Staaten tatsächlich noch eine gemeinsame Grenzkontrolle, da Rumänien nicht zum Schengenraum gehört. In einem Rutsch (330 km) erreichen wir über die Autobahn M1 Budapest. Wir landen auf einem gut ausgestatteten Campingplatz mit Swimmingpool und Restaurant. Hier werden wir die letzten zwei Tage dieser Reise genießen. Morgen steht noch die Führung durch Budapest und ein Abschiedsessen auf dem Programm.
27.09.2021 Budapest
29.09.2021 Abhängen in Ungarn
In unserem Hegykö in Ungarn wollen wir uns von den Strapazen der Reise erholen. Es dauert aber nicht lange und schon trudeln die ersten unserer Gruppe auch hier ein, 4 Mobile sind wir jetzt. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Tage im Thermalbad, das wir schon mehrere Jahre immer wieder aufsuchen. Letztes Abschiedsessen in der gegenüberliegenden Pizzeria.
Fazit der Reise
Diese MIR-Tours-Reise führte uns durch 5 Länder (Polen, Ukraine, Moldawien, Rumänien, Ungarn). In der Ukraine und Moldawien bewegten wir uns außerhalb der EU, die aber bereits sehr eng an die EU „angedockt“ sind. Viele Bauten und insbesondere Straßen werden bereits durch die EU finanziert. So manches Schild zeugt davon. Alle 5 Staaten gehören nicht zum Euroland, sie haben eigene Währungen. Ukraine, Rumänien und Moldawien gehören zudem nicht zum Schengenraum, Pass- und Zollkontrollen gehören an den Grenzen zur zeitaufwändigen Routine.
Die Fahrt durch diese Länder verlief dank guter Vorbereitung durch MIR-Tours fast reibungslos. Nur die Reibung mit zerstörerischen Straßenbelägen und tiefen Schlaglöchern war für Fahrer und Material eine Herausforderung. Da wundert es, dass es keine größeren Schäden gab. So hat unser Babyphone die sich selbständig öffnende Kühlschranktür sofort erkannt und ins Zugfahrzeug gemeldet. Gelockerte Schrauben und Außenspiegel an den Mobilen konnten leicht nachgezogen und geklebt werden. Echte Pannen gab es keine. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag häufig unter 30 km/h, aber Rentner haben ja alle Zeit der Welt. Nur die EU-Länder Polen, Rumänien und Ungarn wiesen bestens ausgebaute Autobahnen auf.
Reist man in der Gruppe, so hat man nur wenig Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung, dazu tragen natürlich auch Sprach- und Schriftbarrieren bei. Wir wurden allerdings überall freundlich empfangen und auch beim Einkauf in Supermärkten und kleinen Geschäften trat man uns stets freundlich und hilfsbereit entgegen. Selbst die Autofahrer nahmen Rücksicht auf Touristen. Sie fahren ja auch großteils unsere deutschen Premium-Autos, die wir uns allerdings nicht leisten können. In allen 5 Ländern gelten die Zebrastreifen noch etwas. Nähert man sich als Fußgänger diesen bei uns nur als Straßenzierde verstandenen Streifen, so kommt der gesamte Verkehr spontan zum Stehen. Der Fußgänger wird hier als echter Verkehrsteilnehmer verstanden.
Von einer Individualreise in diese Länder mit Womo oder Caravan würde ich dringend abraten. Nur in Polen und Ungarn findet man echte Stellplätze für solche Fahrzeuge. So hat MIR-Tours dieses Problem dadurch gelöst, dass Hotelparkplätze und zwei Zimmer mit Duschmöglichkeit für die ganze Truppe angemietet werden. Die Entsorgung der Chemietoilette und des Grauwassers war allerdings oft abenteuerlich, eine Möglichkeit notfalls durch Öffnen schwerer Gullideckel, war aber immer gegeben. Camper sind da ideenreich und wenig empfindlich. Von MIR-Tours waren diese „Stellplätze“ durch jahrelange Erfahrung gut ausgewählt. Alleine hätte man diese Plätze nie gefunden. Die ausgearbeitete Routenplanung auf dem Navi war dabei besonders hilfreich.
Natürlich ist eine solche geführte Reise stressig. Täglich Routenbesprechung für den nächsten Tag, da muss sich jeder an die Zeiten halten, wenngleich keine Kolonnenfahrt vorgesehen ist. Jeder fährt individuell zum stets vereinbarten Treffpunkt. Das Navi weiß ja, wo es hingeht. Stadtführungen auf hartem Pflaster können sehr anstrengend sein und die einheimischen deutschsprechenden Führer(innen) möchten immer noch mehr erzählen aber irgendwann ist die Rübe voll. 12 gemeinsame Essen in gut ausgesuchten Restaurants entlasten beim Einkauf. Die wenigen Tage zur freien Verfügung lassen Zeit für „Hausarbeiten“ wie z.B. das Erstellen dieser Reisebeschreibung.
Es hat sich allemal gelohnt, diese Reise zu unternehmen. Natürlich steht und fällt eine solche Gruppenreise mit der Auswahl der Teilnehmer und der Reiseleitung. Die Leitung von Dana und Vitas war da vorbildlich. Die beiden wissen, wie man aufkommende schlechte Laune im Keim erstickt. Stets gut gelaunt und immer mit einem Lächeln auf den Lippen haben sie jeden auf der Route verlorengegangenen Fahrer wieder eingefangen. Unsere Gruppe war sehr harmonisch, wenngleich ja jeder so seine Eigenheiten und Macken mitbringt. Diese können aber auch mit einem Schmunzeln hingenommen werden, denn jeder muss sich darüber im Klaren sein, dass auch er so manchen Spleen an den Tag legt, der von den anderen ertragen werden muss.
Gruppenreisen mit MIR, allemal empfehlenswert!
30.09. - 23.10. Fit- und Wellnessprogramm für den Winter
Wie jedes Jahr absolvieren wir unsere Vorbereitung für den Winter hier in Hegykö. So war es eine tolle Fügung, dass unsere Süosteuropareise ausgerechnet in Ungarn endet. Drei Wochen wollen wir uns mit vollem Programm gönnen: Thermalen bis die Haut erweicht, Massagen aller Art, Fußpflege, Friseur und Zähne-Runderneuerung beim Zahnarzt unseres Vertrauens, alles im Thermalcamping Sara.
Ausflug zur Haydnstadt Eisenstadt (AU)
Ein Katzensprung ins benachbarte Österreich